Donnerstag, 28. Mai 2009

AUSNAHMEGENEHMIGUNG FÜR ANNE-FRANK-SCHULE?

„Vorsichtig optimistisch" – mit dieser Einschätzung kehrte eine Gelderner
Delegation mit Bürgermeister Ulrich Janssen an der Spitze von ihrem
Gespräch mit Schulministerin Barbara Sommer in der Nordrhein-Westfälischen
Staatskanzlei in Düsseldorf zurück.

Gemeinsam mit Janssen hatten sich die stellvertretende
Vorsitzende des Gelderner Schulausschusses, Marianne
Ingenstau, der Leiter des Amtes für Jugend, Schule und
Sport, Helmut Holla, und Stadt-Sprecher Herbert van
Stephoudt auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht,
um die Situation der Gelderner Anne-Frank-Schule zu
erörtern und um eine Ausnahmegenehmigung für den
weiteren Bestand der Hauptschule zu beantragen. Damit
könnte der Schulbetrieb für die Eingangsklasse Fünf
gesichert werden. Neben NRW-Schulministerin Barbara
Sommer nahmen auch NRW-Finanzminister Dr. Helmut
Linssen und der leitende Ministerialrat Werner van den
Hövel an dem Gespräch teil.

„Wir sind vorsichtig optimistisch, dass im nächsten
Schuljahr eine Eingangsklasse an der Anne-Frank-Schule
gebildet werden kann", berichtete Ulrich Janssen aus
dem Gespräch. Ministerin Barbara Sommer habe viel
Verständnis für die Situation der Gelderner Schule
gezeigt und erläutert, erklärter Wille der
Landesregierung sei es, sich für den Erhalt der
Hauptschulen einzusetzen.
„Obwohl wir noch keine Entscheidung haben, glaube ich,
dass es gut war, die Flinte nicht ins Korn zu werfen",
erklärte Marianne Ingenstau (CDU) als Vertreterin des
Schulausschusses.

Weitere Details, so Janssen, würden noch gemeinsam mit
dem Schulministerium erörtert. In Betracht kommt unter
anderem, jahrgangsübergreifenden Unterricht für fünfte
und sechste Klassen einzurichten. Eine weitere Option
sei die Errichtung eines Kompetenzzentrums im
Förderbereich in Kooperation mit der Franziskusschule.
Zu prüfen seien auch weitere Maßnahmen aus der
Landesinitiative Hauptschule wie das Modell
„Gebundener Ganztag". Hier bleibe man mit dem
Ministerium, dem Schulamt, der Bezirksregierung und
beteiligten Schulen im Gespräch.
Die Stadt Geldern hofft darauf, dass das
Schulministerium seine Entscheidung noch deutlich vor
den Sommerferien trifft. Inzwischen werden in Geldern
die Bemühungen fortgesetzt, doch noch die
Mindestschülerzahl von 18 für die Anne-Frank-Schule zu
erreichen.

Wolfgang Spreen stärkt uns den Rücken

Landrat spricht sich überraschend deutlich gegen weiteren Kies-Abbau aus

Der Klever Landrat Wolfgang Spreen hat sich überraschend deutlich gegen
einen weiteren Abbau von Kies in unserer Region ausgesprochen. Das Tempo
der Abgrabungen sollte deutlich zurück gefahren werden, sagte Spreen vor
Mitgliedern.
Den Kiesfirmen riet der Landrat, besser in den Niederlanden abzugraben.
Gleichzeitig machte Wolfgang Spreen aber auch deutlich, daß sich der Kreis
Kleve an gesetzliche Vorgaben zu halten habe. Dies habe nichts mit seiner
eigenen Meinung zu den Abgrabungen zu tun.

aus dem Landtag

Der Düsseldorfer Landtag debattiert heute in einer von CDU und FDP
beantragten aktuellen Stunde über die Zahl der Lehrer an den NRW-Schulen.
Nach den Zahlen der Landesregierung wurden seit 2005 fast 7.000 zusätzliche
Lehrerstellen geschaffen. Die SPD hatte der Regierung vorgeworfen, in NRW
seien 4.000 Lehrerstellen nicht besetzt. 90 davon im Kreis Kleve, so die
beiden Kreis Klever SPD-Landtagsabgeordneten Wißen und Killewald. Besonders
betroffen seien die Grundschulen (30) und die Berufskollegs (19).