Freitag, 7. August 2009

GSV Geldern möchte Muay-Thai in Geldern weiter etablieren


Achim Wagener vom Vorstand des GSV Geldern stellte gestern Abend Vertretern

der Politik seine Ideen vor, der Kampfsportart Muay-Thai in Geldern ein

eigenes Dach über dem Kopf zu geben.



Mir hat die Präsentation sehr gefallen und ich würde mich freuen wenn die Sportart in Geldern ein Zukunft hätte.





Kampfsport hat bei vielen Menschen einen Negativ-Touch, aber man darf nicht

alles in einen Topf werden.



Ich habe mich bei wikipedia informiert:





Muay Thai ist eine der ältesten Kampfsportarten der Welt – die genaue

Geschichte kann nicht rekonstruiert werden. Im Krieg zwischen Siam (heute

Thailand) und Birma (heute Myanmar) von 1767 wurden bei der Eroberung der

damaligen Hauptstadt Ayutthaya die meisten Aufzeichnungen über die Kunst

und die Traditionen des Muay Thai vernichtet. Einige Quellen berichten, das

Thaiboxen gehe bis auf das Jahr 1560 zurück, als König Naresuan von Siam in

burmesischer Gefangenschaft war. Man sagte ihm Freiheit zu, wenn er in

einem Zweikampf die burmesischen Champions besiegen könnte. Der König hatte

Erfolg und das Thaiboxen wurde zum Nationalsport. Es gibt aber auch eine

zweite Theorie, die besagt, dass bei archäologischen Ausgrabungen Beweise

gefunden worden sind, dass die Ureinwohner Thailands bereits Muay-Thai

ähnliche Techniken kannten. Was man jedoch sicher weiß, ist, dass Muay-Thai

sich aus den alten Kriegskünsten der thailändischen Soldaten entwickelt

hat.



Das Muay Thai entwickelte sich aus regulären Kampfkünsten. Wenn Schwert und

Speer unbrauchbar wurden, benutzte der Krieger seine Beine, Fäuste und

Ellenbogen zum Kämpfen. Die klassische, traditionelle Art wird Muay Thai

Boran genannt (Boran = traditionell, alt [Wortanleihe aus der Pali-Sprache

]). Muay Thai Boran ist eine sehr komplexe traditionelle Kampfkunst, welche

nicht nur das Kämpfen mit unterschiedlichen Waffen, sondern auch Bewegungen

beinhaltet, die weit über die waffenlosen Techniken des heutigen Muay Thai

hinausgehen. Krabi Krabong (Kurz- und Langwaffe) bezeichnet das Kämpfen mit

unterschiedlichen Waffen, wie etwa Krabi (Degen), Daab (Schwert), Plong

oder Sri Sock (Stock), Ngauw (Stock mit einem kurzem Schwertaufsatz), Dung,

Kaen, Mai Sun und Loh (Schild).


Der erste offizielle Ring wurde 1921 genutzt und 1929 wurden zum ersten Mal

Boxhandschuhe verwendet. Zuvor hatte man nur mit Handbandagen gekämpft. Der

Tiefschutz wurde aus Kokosnussschalen gefertigt. Als Zeitmaß für einen

Durchgang galt bis 1929 eine Kokosnussschale, welche ein Loch hatte und ins

Wasser gelegt wurde. Ging die Schale unter, war der Durchgang beendet. Ab

diesem Jahr wurden festgelegte Rundenzeiten eingeführt, je nach

Gewichtsklasse zwischen 2×2 Minuten bis maximal 5×3 Minuten.


Verbreitung


Muay-Thai gewann nach dem zweiten Weltkrieg durch Einführung fester Regeln

immer mehr an Bedeutung. Da nur als Vollkontaktsport ausgeführt, wird

dieser häufig als „Haudraufsport" verurteilt. Es entstanden eine Vielzahl

an einzelnen unabhängigen Verbänden, die immer wieder im Streit miteinander

lagen. Die Streitereien fanden erst ein Ende, als die Regierung 1995 den

World Muay Thai Council (WMC) gründete. Weltweit unterstehen nun alle

Muay-Thai Verbände dieser Organisation. Der erste offizielle Titelkampf

wurde am 26. Juni 1995 ausgetragen. Da gegenwärtig viele Muay-Thai-Schulen

ihre Kämpfer nur noch dazu anhalten, im Ring gute Wetteinsätze zu erzielen

und zu gewinnen, rückt der traditionelle Stil immer stärker in den

Hintergrund. Der König von Thailand unterstützt deswegen reine

Muay-Thai-Akademien, wie das „Muay Thai Institut", in denen die Schüler

sich keine Sorgen um Geld machen müssen und stattdessen den klassischen

Stil lernen und auf traditionelle Art und Weise kämpfen können.


Kampfstil


Stilistisch auffällige Merkmale des Muay Thai sind Ellenbogen,

Knietechniken und das Clinchen. Die für Muay Thai bekannteste Technik ist

der Kick mit dem blanken Schienbein, meist auf den Oberschenkel oder

Rippenbereich gezielt. Je nach Reglement und Profistufe des Kämpfers können

Knietritte zum Kopf zulässig sein. Dabei darf der Kopf des Gegners mit den

Fäusten Richtung Boden gezogen werden. Beim Clinchen halten sich die Gegner

im Stehen, versuchen sich aus dem Gleichgewicht zu bringen und treten mit

den Knien gegen den Oberkörper oder die Oberschenkel des Gegners. Einige

Reglements lassen das Fangen und anschließende Halten des gegnerischen

Beines zu. Aufgrund des hohen Verletzungsrisikos durch Ellenbogen- und

Knietechniken wird Muay Thai als eine der härtesten Kampfsportarten der

Welt bezeichnet. Die Faustschlagtechniken sind ähnlich dem traditionellen

europäischen Boxen, es sind aber auch Schläge aus der Drehung zulässig,

wobei der Kopf des Gegners mit dem Faustrücken getroffen wird. Einige

Stilarten erlauben Würfe. Da die meisten Muay-Thai-Würfe sehr gefährlich

sind, verbieten die meisten Regelwerke sie jedoch. Andere asiatische

Kampfkünste hatten niemals einen großen Einfluss auf die thailändische

Kampfkunst, weil die eigene Kampfkunst so ausgereift war, dass die Thais

keinen Sinn darin sahen, ihr fremde Techniken hinzuzufügen.


Motive


Thaiboxen wird aus verschiedenen Motiven ausgeübt, aus Fitnessgründen, als

Wettkampfsportart, zur Selbstverteidigung oder als Kampfkunst. In Thailand

bekommen die Wettkämpfer häufig einen Teil vom Wetteinsatz, und Thaiboxer

sind geachtete und geehrte Idole. Im Mai 1984 wurde der Muay-Thai Bund

Deutschland e.V. in Stuttgart gegründet, welcher als einziger Verband in

Deutschland von der European Muay-Thai Association anerkannt wird.